Angesichts der anstehenden Konzertreise nach Amerika fuhr unsere Jugendkapelle vom 11. bis 13. März endlich wieder gemeinsam auf Probenwochenende.
Ziel war dieses Mal das Schwarzhornhaus bei Waldstetten; das zwischen Rechberg, Hohenstaufen und Stuifen sowohl zum Proben als auch landschaftlich attraktiv gelegen ist.
Nachdem die Anreise zum “Rechbergle” mit vollbeladenem Anhänger schon eine spannende Angelegenheit war und unsre Judith ordentlich ins Schwitzen brachte, konnte nach kurzer Begrüßung durch den Chef des Hauses Bernd das Wochenende so richtig beginnen. Fix wurden die Schlafräume und auch der Proberaum bezogen, um direkt nach dem Abendessen mit der ersten Gesamtprobe zu starten. Das Betreuerteam stellte sich dabei insgeheim schon auf eine frühe Nachtruhe und erschöpfte Musiker ein. Doch trotz fortgeschrittener Uhrzeit wurde im Anschluss an die aufschlussreiche Probe noch das Casino-Outfit aus dem Schrank geholt und bei Blackjack, Halli-Galli und Roulette bis zum bitteren Ende gegen die Betreuer gezockt.
Dementsprechend langsam starteten die Musiker am nächsten Tag in die angesetzten Registerproben. Nach dem Frühstück wurde in Eigenregie der Register und mit Hilfe von Marvin und Aaron schwierige Stellen erprobt. So mancher Musiker vergaß wohl zwischen Proberaum und Kaffeemaschine, warum er nochmal hier war und musste an den Proben-Teil des Wochenendes erinnert werden. Bei den Vorbereitungen fürs Mittagessen durfte das Küchenteam den schwierigen
Stellen verschiedenster Stücke lauschen und einige Tipps geben. Als Abwechslung zur Probenarbeit wurde die Meute noch vor dem Mittagessen zum Feuerholz sammeln geschickt. So brannte pünktlich zum Mittagessen draußen das Feuer in der Feuerstelle, während im Speisesaal die Schupfnudeln aufgetischt wurden. Nach dem Essen ging es für die Musiker nochmal ans Proben und für jeden fand sich mit Sicherheit nochmal eine Stelle, die nicht so gut klappte. Aber keine Sorge: Damit nicht nur die Musiker, sondern auch das Küchenteam voll und ganz gefordert wurden, hatten sich die fleißigen Köche für den Samstagabend etwas Besonderes ausgedacht. Nach dem Mittagessen wurde auf der Feuerstelle der große Kessel von unsrem Stefan fürs Kesselgulasch aufgesetzt. Die Schnibbelarbeit von allerhand Gemüse war von Erfolg gekrönt.
Denn mit den Geheimtipps für das perfekte Kesselgulasch direkt von Stefan und entgegen der Prophezeiung eines kritischen vorbeikommenden Wanderers und wurde das Abendessen zum Highlight und bis auf den letzten Löffel aufgegessen. Für das Abendprogramm des zweiten Abends hatte unser Dirigent Baschdi höchstpersönlich gesorgt: Mit allerhand Kostümen, einer Menge Glitzer und einer eigens engagierten Faschingsband wurde nochmal Fasching nachgefeiert.
Am Sonntag stand eine letzte Gesamtprobe an, bevor nach dem Mittagessen das Quartier geräumt wurde. Manche genossen noch das gute Wetter in der Sonne, andere fuhren schon einmal die erste Ladung Gepäck und Musiker ins Tal, während der letzte Rest Küche & Haus besenrein für unsren Bernd fertig machte. Zurück in Gerstetten wurden die Kisten vom Wochenende ausgeladen und wahlweise das Sofa oder der Schlicker aufgesucht. Wir bedanken uns bei unsren Jugenddirigenten Baschdi & Paul, unsren Dozenten für alle Fälle sowie dem Betreuer- und Küchenteam; die allesamt das Wochenende mal wieder zu einem vollen Erfolg gemacht haben. (vk)