Die traditionelle Bergtour des Musikverein Gerstetten führte dieses Jahr ins Karwendelgebirge bei Mittenwald. Terminlich war sie dieses Jahr etwas schwierig gelegen, eingeklemmt zwischen dem SummerBrass Festival und dem baldigen Musikverein Ausflug. Leider war dies für viele der einzig mögliche Termin für einen Familienurlaub. Dennoch fand sich eine kleine Gruppe von zehn wanderbegeisterten Musikern und Freunden des Musikvereins, die sich auf ein Wochenende in den Bergen freuten. Die Wanderung startete am Samstag in Krün (bei Mittenwald) und führte gemütlich zur Fischbachalm hinauf. Nach der ersten Stärkung ging es deutlich sportlicher auf ausgesetztem Weg mit toller Aussicht hinauf zu unserem Nachtquartier dem Soiernhaus. Die Hütte ist traumhaft gelegen in einem Hochtal an den beiden Soiernseen, die natürlich in einer kurzen Abendrunde noch umrundet wurden.

 

Am Sonntag ging es dann früh los mit dem Aufstieg zur Soiernscharte. Die Regenwolken die kurzzeitig durchzogen, waren zum Glück ziemlich schnell wieder weggeweht und so konnten die Regenjacken im Rucksack bleiben. Es folgte eine traumhafte Panoramatour um das Hochtal mit den Soiernseen. Vorbei an reißender Lahnspitze, hinüber zum Feldernkreuz und über den Seinskopf. Der Weg benötigte teilweise etwas Trittsicherheit und Aufmerksamkeit, was aber mit der einmaligen Aussicht belohnt wurde. Der Ausblick führte vom Bayerischen Seenland mit Starnberger, Ammer und Walchensee auf der einen Seite über das riesige Zugspitzmassiv hinüber bis zur beeindruckendenden Bergkette des Karwendelgebirges. Nach der Stärkung mit Rucksackvesper folgte der Abstieg zurück zum Startpunkt in Krün. Direkt am Parkplatz wurde die Isar gequert, was die willkommene Möglichkeit bot die geschundenen Füße zu kühlen. Schlussendlich kam doch noch ein heftiger Regenschauer, aber glücklicherweise erst als wir schon wieder auf der Heimfahrt in den Autos saßen. Das wunderschöne Wochenende klang noch bei einem gemeinsamen Abendessen in der MSC Gaststätte in Gerstetten aus. Hier wurde nochmals unserem Wanderführer Wolfgang Berger gedankt. Alle Wanderer freuen sich schon aufs nächste Jahr.