Am Montag, 17. Juni machten wir uns pünktlich um 5.00 Uhr morgens auf den Weg zum “Hügel" in die Toskana. Anfangs noch etwas müde aber mit bester Stimmung wurde die lange Fahrt angetreten und am Abend erreichten wir bei warmen 33°C unser Ziel: Die Ferienvilla der Ulmer Familie Wilken, welche uns bereits zum dritten Mal gegen einen Arbeitseinsatz eine Woche lang auf ihrem Grundstück zelten ließ.
In kürzester Zeit waren die Zelte und Instrumente aufgebaut und nach einem leckeren ersten Abendessen auf dem Hügel probten wir noch ein paar Stunden unser Konzertprogramm. Danach ließen wir den Abend entspannt ausklingen. Am Dienstag wurden wir wie immer auf unserer Konzertreise um 7.00 Uhr vom Klang der selbstgespielten Choräle geweckt und wanderten am Nachmittag nach einigen Gesamt- und Registerproben traditionell zum “Fluss”, einem kleinen Gewässer etwa eine halbe Stunde Fußweg vom Hügel entfernt, um dort zu baden. Nach diesem kleinen Ausflug, weiteren Proben und der ein oder anderen Erfrischung im Pool, versammelten sich meinige Musiker um kurz vor 0.00 Uhr, um unserem Geburtstagskind Sophie ein Ständchen zu spielen.
Am frühen Mittwochabend fuhr unser Busfahrer Paul uns dann nach Peccioli, wo am Abend unser erstes Konzert stattfinden sollte. Dazwischen hatten wir aber auch noch etwas Zeit, um das kleine Städtchen zu erkunden.
Nach dem Konzert führen wir nach Chianni, um bei “der Alten” leckere Pasta zu Abend zu essen. Zurück auf dem Hügel gab es wie immer einige motivierte Musiker, die noch für eine gemütliche Abendgestaltung sorgten.
Der Donnerstag begann mit unserem Arbeitseinsatz. Dabei wurden Palettenmöbel gebaut, Stroh gerecht, Blumen gegossen und neue Stützpfosten für einige der 1000 Olivenbäume angebracht. Nach der Mittagspause begannen wir mit den Vorbereitungen für das Fest, welches am Abend stattfinden sollte, und zu dem die Familie Wilken ihre italienischen Freunde eingeladen hatte.
Bei deutschen Spezialitäten und ausgelassener Stimmung spielten wir dann das zweite Mal unser Konzertprogramm und tanzten, sangen und feierten noch bis spät in die Nacht.
Freitagmorgen war dann erstmal Aufräumen angesagt und nachmittags fand dann unser Ausflug nach San Gimignano, die Stadt der Türme, statt.
Dort bestiegen wir den Rathausturm und läuteten die große Glocke. Anschließend hatten wir noch etwas Freizeit bevor es zurück zum Hügel ging, wo wir uns für unser letztes Konzert in Chianni vorbereiteten. Dort wurden wir freundlich empfangen und abschließend gab es noch einige Knabbereien und Getränke vor dem Rathaus. Den letzten Abend verbrachten wir wieder ganz entspannt auf dem Hügel und am Samstagmorgen hieß es dann endgültig aufräumen und Abschied nehmen, bevor wir uns nach einem letzten Gruppenfoto in den Bus setzten und den Heimweg antraten.
Nach dieser wunderschönen Woche bleibt nur noch eins zu sagen: Danke!
Besonderer Dank gilt hier der Familie Wilken, die uns immer wieder freundlich empfängt.
Außerdem unserem Küchenteam Vinzent und Ossi, sowie Jürgen, der unsere Instrumente immer zuverlässig ans Ziel brachte und unserem Busfahrer Paul.
Und natürlich unserem Dirigenten Baschdi, ohne den das alles nie möglich gewesen wäre. (geschrieben von Larissa Kaufmann)